Erstausstattung
Vorbereitungen für den großen Tag
Die Entscheidung, ein Katzenbaby aufzunehmen, bringt viel Freude, aber auch einige Vorbereitungen mit sich. Damit sich das Tier von Anfang an sicher und geborgen fühlt, sollte die Grundausstattung bereits vor dem Einzug vollständig vorhanden sein. Häufig werden kleine, aber wichtige Details übersehen, die später zu Stress für Mensch und Tier führen können. Eine sorgfältige Planung erleichtert die Eingewöhnung und sorgt dafür, dass die ersten Tage entspannt verlaufen.
Transportbox für Katzen
Eine sorgfältige Vorbereitung ist für neue Katzenhalter von großer Bedeutung. Bereits beim Abholen des Kätzchens zeigt sich, wie wichtig die richtige Ausstattung ist: Ohne eine geeignete Transportbox und gegebenenfalls eine Begleitperson wird es schwierig, das Tier sicher und stressfrei nach Hause zu bringen.
Die Transportbox erfüllt gleich mehrere Funktionen. Sie gewährleistet nicht nur Sicherheit während der Autofahrt, sondern sorgt auch dafür, dass die Katze möglichst komfortabel und stressarm reisen kann. Spätestens beim ersten Tierarztbesuch wird eine passende Box ohnehin unverzichtbar. Bei der Auswahl sollte darauf geachtet werden, dass das Tier ausreichend Platz hat, um sich hinzulegen und bequem zu liegen. Ebenso wichtig sind eine einfache Handhabung und ein geringes Eigengewicht.
Während der Fahrt muss die Box sicher fixiert sein – entweder mit wenig Bewegungsspielraum im Fußraum oder fest auf dem Rücksitz. Eine Begleitperson kann die Box zudem auf dem Schoß halten, um das Katzenbaby zusätzlich zu beruhigen. Neben klassischen Transportboxen aus Kunststoff können auch stabile Weidenkörbe eine Alternative darstellen, sofern sie die nötige Sicherheit gewährleisten.
Katzenklo und Katzenstreu
Ein zentraler Bestandteil der Erstausstattung für Katzen ist die Katzentoilette. Wird diese vom Tier nicht akzeptiert, kann es schnell zu Problemen mit der Sauberkeit kommen. Daher sollten sowohl das Katzenklo selbst als auch der Aufstellort sorgfältig ausgewählt werden.
Hilfreich ist es, sich zunächst zu erkundigen, welche Art von Toilette und welche Streu das Kätzchen bisher gewohnt war. Eine Orientierung daran erleichtert die Eingewöhnung erheblich. Soll ein Wechsel der Streu erfolgen, empfiehlt es sich, diesen langsam und schrittweise über mehrere Wochen vorzunehmen. Katzen reagieren häufig empfindlich auf Veränderungen, weshalb eine behutsame Umstellung wichtig ist. Gleiches gilt für die Wahl des Katzenklos: Wenn das Kätzchen bisher nur eine offene, flache Schale kannte, könnte ein Modell mit hoher Umrandung oder Haube anfangs ein Hindernis darstellen. Für junge Tiere sind Toiletten mit einem niedrigen Einstieg besonders geeignet.
Auch der Standort spielt eine entscheidende Rolle. Die Katzentoilette sollte jederzeit leicht erreichbar sein und dem Tier die Möglichkeit geben, sie ungestört aufzusuchen. In Mehrkatzenhaushalten gilt die Grundregel: Jede Katze benötigt ihre eigene Toilette.
Zwei oder mehr Näpfe
Zur Grundausstattung jeder Katze gehören mindestens zwei Näpfe: ein Futternapf und ein Wassernapf. Diese sollten nicht direkt nebeneinander stehen, da sonst leicht Futterreste ins Wasser gelangen und es verunreinigen können. Leckt sich die Katze vor dem Trinken über das Mäulchen, wird dieses Risiko deutlich reduziert.
Besonders empfehlenswert ist es, mehrere Trinkmöglichkeiten in der Wohnung bereitzustellen. Zwei bis drei Wassernäpfe an unterschiedlichen Standorten erhöhen die Chance, dass die Katze regelmäßig Flüssigkeit aufnimmt. Dies gilt insbesondere, wenn überwiegend Trockenfutter gefüttert wird.
Viele Katzen bevorzugen zudem fließendes Wasser. Für diese Tiere eignen sich Trinkbrunnen, deren stetiges Plätschern zum Trinken anregt und zusätzlich für frisches Wasser sorgt.
Kratzbaum und Schlafmöglichkeiten
Für Wohnungskatzen stellt der Kratzbaum häufig den zentralen Mittelpunkt ihres Alltags dar. Er dient als Schlafplatz, Aussichtspunkt und Rückzugsmöglichkeit. Zudem ermöglicht er das Krallenwetzen und Klettern – wichtige Bedürfnisse, die für die körperliche und geistige Auslastung einer Katze entscheidend sind. Damit der Kratzbaum sicher genutzt werden kann, sollte er stabil verarbeitet und kippsicher aufgestellt sein. Ein Standort mit guter Rundumsicht ist besonders attraktiv, da Katzen ihre Umgebung gerne überblicken. Je besser die Aussicht, desto weniger suchen sie sich alternative Plätze.
Neben dem Kratzbaum ist es sinnvoll, zusätzliche Rückzugs- und Ruheplätze bereitzustellen. Ein gemütliches Körbchen, eine Decke auf dem Sofa oder ein Liegeplatz auf der Fensterbank bieten dem Tier Abwechslung und die Möglichkeit, seinen Lieblingsplatz selbst zu wählen. Die Beobachtung des individuellen Verhaltens hilft dabei, geeignete Orte für solche Plätze zu finden.
Steht ein Balkon zur Verfügung, kann dieser ebenfalls zu einem beliebten Aufenthaltsort werden. Aus Sicherheitsgründen ist hier ein stabiles Schutznetz unbedingt empfehlenswert, um Stürze zu verhindern. In Mietwohnungen sollte vor der Anbringung die Zustimmung des Vermieters eingeholt werden.
Spielzeug für Katzenbabys
Auch Spielzeug gehört zur grundlegenden Erstausstattung einer Katze. Während Freigänger ihre Jagd- und Spielinstinkte im Freien ausleben können, benötigen Wohnungskatzen in besonderem Maße Beschäftigungsmöglichkeiten, um geistig und körperlich ausgelastet zu bleiben.
Geeignetes Spielzeug bietet Abwechslung und fördert den natürlichen Jagdtrieb. Beliebt sind beispielsweise:
- kleine Stoffmäuse,
- Bälle,
- mit Katzenminze gefüllte Kissen,
- Spielangeln.
Viele Katzen haben Freude daran, sich an Beute heranzuschleichen und plötzlich anzugreifen. Beim gemeinsamen Spiel sollte darauf geachtet werden, dass die Katze regelmäßig „gewinnen“ darf – etwa indem sie das Spielzeug fangen kann. Dies steigert die Motivation und verhindert Frust.
Pflegeutensilien für Katzen
Katzen übernehmen den größten Teil ihrer Fellpflege selbst und verbringen täglich viel Zeit damit, sich gründlich zu putzen. Dennoch ist es sinnvoll, sie regelmäßig zu bürsten. Durch das Bürsten bleibt das Fell glatter und geschmeidiger, gleichzeitig wird die Haut sanft massiert und besser durchblutet.
Besonders während des Fellwechsels ist regelmäßige Unterstützung durch den Halter wichtig. Auf diese Weise lassen sich lose Haare entfernen, wodurch die Katze weniger davon verschluckt. Dies beugt der Bildung von Haarballen sowie möglichen Magen-Darm-Beschwerden vor und trägt insgesamt zum Wohlbefinden des Tieres bei.
Checkliste für Katzenbesitzer
- Transportbox
- Fressnapf, Wassernäpfe
- Katzenklo, Katzenstreu
- Kratzbaum
- Katzenbett, Kuschelhöhle
- Spielzeug
- Kamm, Bürste
- Zeckenzange
- Katzenfutter